has gloss | deu: Nikolai Jakowlewitsch Mjaskowski veröffentlichte zwischen 1907 und 1949 neun Klaviersonaten, eine Sonatine, sowie mehrere kleine Stücke für Klavier. Die Klaviersonaten wurden nicht in der Reihenfolge veröffentlicht, in der sie komponiert wurden, trotzdem repräsentieren sie jede Schaffensphase des Komponisten. Neben den veröffentlichten Sonaten gibt es noch weitere unveröffentlichte Werke aus der Zeit vor Mjaskowskis Studium. Diese Skizzen verarbeitete er jedoch teilweise später, zum Beispiel in der fünften und sechsten Sonate. An seinem Hauptwerk, den Sinfonien und Streichquartetten, kann man erkennen, dass Mjaskowski am Klavier komponierte; umgekehrt ist ein Merkmal seiner Klaviersonaten die sinfonische Breite und dynamische Bewegung, die sonst nur durch eine Orchesterbesetzung möglich ist. Die Sonaten setzen nicht auf Virtuosität oder Effekthascherei, trotzdem sind sie keineswegs einfach zu spielen. Besonders die ersten vier verlangen ein hohes Maß an musikalischem Verständnis. |